Dein Körper durchläuft große Veränderungen und häufig treten Beschwerden wie Übelkeit, Müdigkeit oder Rückenschmerzen auf.
Trotzdem ist es wichtig in der Schwangerschaft aktiv zu bleiben. Eine Schwangerschaft und die Geburt sind anstrengend und du benötigst Kraft und eine gute Kondition. In Abstimmung mit deiner Hebamme und/oder deiner/deinem Ärztin/Arzt solltest du entscheiden welche Art von Aktivität für dich die Richtige ist. Vielleicht ist es Schwimmen, Walken oder Yoga, oder alles?
Mit Pränatalem Yoga (Pränatal = vor der Geburt) kannst du dich körperlich fit halten. Gezielte, auf Schwangere abgestimmte Asanas (Körperübungen) kräftigen und aktivieren den gesamten Körper. In den letzten Wochen vor der Geburt nehmen vermehrt Asanas für eine Hüft- und Beckenbodenöffnung Raum ein. Atemübungen helfen nicht nur beim Entspannen im Alltag, sondern unterstützen und begleiten dich vor allem auch während der Geburt.
Übungen aus dem Pränatalen Yoga können dir zu einer besseren Wahrnehmung verhelfen und dir Zutrauen zu dir und deiner Kraft schenken. Du kannst früh eine Verbindung zu deinem Baby aufzubauen und zuversichtlich auf deine Zukunft als Mama blicken.
Die hormonelle Umstellung macht den Körper „weicher“ und die Verletzungsgefahr in normalen Stunden steigt, deshalb erfordert es ein Anpassen der Asanas (Körperübungen).
Im "normalen" Yoga wird auf körperlicher Ebene teilweise sehr kraftvoll und anstrengend geübt. Die Stärkung der gesamten Muskulatur und auch besonders der Körpermitte stehen oft im Mittelpunkt.
Pränatalyoga hingegen konzentriert sich explizit auf die Bedürfnisse während der Schwangerschaft. Die geraden Bauchmuskeln werden nicht mehr trainiert und keine Positionen mehr in Bauchlage praktiziert. Im Vordergrund stehen u.a. auch die Beckenbodenmuskulatur, die während der Schwangerschaft sehr belastet wird. Deren Wahrnehmung mit gezielter Kräftigung und Entspannung helfen nicht nur während der Geburt, sondern können dich auch vor einer Inkontinenz schützen.
Die Veränderungen auf körperlicher und mentaler Ebene liegen ebenfalls im Fokus, wie auch Atemtechniken für deinen Alltag und vorbereitend auf die Geburt. Du lernst loszulassen, dich zu öffnen und zu entspannen.
Warte die ersten 12 Wochen ab. Nutze diese ersten Wochen, um dir etwas Zeit und Ruhe zu gönnen, spüre wie dein Körper sich verändert, und schenke dir diese Auszeit, um Kraft zu tanken.
Sprich in jeden Fall vor Beginn mit Hebamme oder Ärztin/Arzt, sie können dich beraten, ob Yoga generell für dich geeignet ist. Auch wenn die Ungeduld ein bisschen an dir nagt, nimm dir die Zeit das erste Trimester (Woche 1-12) abzuwarten. Du hast ein hormonelles Hoch, dein Baby muss erstmal in sein neues Zuhause in deinem Bauch einziehen können. Die hormonelle Umstellung kann deinen Körper anfangs sehr belasten, lege deinen Fokus gerade in dieser Zeit auf Entspannung.
Wenn du schon eine geübte Yogini bist, dann lasse es in deinen gewohnten Kursen langsamer und sanfter angehen um dich nicht zu verletzen und wechsle beizeiten zu Pränatalyoga.
Wenn deine Schwangerschaft ohne Komplikationen verläuft spricht nichts gegen Yoga bis zum Tag der Geburt!
Dieser Kurs ist kein klassischer Yoga-Kurs. Als ausgebildete Yogalehrerin werde ich allerdings Elemente aus dem Yoga in den Kurs einfließen lassen. Dies sind Entspannungsübungen, Atemübungen, Positionen und Bewegungsabläufe aus dem Yoga, die für Schwangere speziell geeignet sind. Spirituelle Themen und Philosophie, Mantren oder Singen werden nicht im Kurs enthalten sein.
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